Hamburg – Seyðisfjörður – Akureyri – Prins Christian Sund – Nuuk – Sisimiut – Ilulissat/Ilimanaq (Diskobucht) – Reykjavik – Stornoway – Invergordon – Hamburg
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Reisebericht AIDAluna Island, Grönland, Schottland
Seyðisfjörður am 13.08.2024
Hallo, ihr habt es sicher schon registriert: Wir erkunden wieder einen Teil der Welt für euch. Vor sieben Tagen sind wir in Hamburg auf die AIDAluna gestiegen. Da wir das Glück hatten, vor einer Baustellenbeeinträchtigung im Bahnverkehr anzukommen, hatten wir genug Zeit, noch einen Spaziergang an der Elbe entlang zu machen. Am Abend haben wir bei der Ausfahrt das Elbpanorama vom Wasser aus genossen. Danach haben wir während zwei Seetagen ausgespannt. Heute hatten wir dann genug Energie, den ersten Hafen in Island zu Fuß zu erkunden.
Seyðisfjörður ist ein verschlafener Ort an einem Fjord. Eine Straße führt hinein, dieselbe wieder hinaus. Wenn diese Straße mal wegen Eis und Schnee zu ist, gibt es nur noch den Helikopter oder das Schiff, um den Ort zu erreichen.
Neben einer Kirche gibt es alles, was man braucht: u.a. Handwerksläden, einen Supermarkt, Post, Restaurant, Hotel und Jugendherberge.
Wir sind der Straße aus dem Ort gefolgt und haben grüne Wiesen gesehen, Wasser, Wasser und noch mehr Wasser.
Seht selbst…
Reisebericht Akureyri mit AIDAluna auf der Fahrt nach Grönland, Island und Schottland dort waren wir am 14.08. und 15.08.2024
Guten Morgen aus Akureyri!
Wir liegen overnight hier und haben viel Zeit, Stadt und Landschaft zu erkunden. Dafür haben wir uns einen kleinen Mietwagen reserviert. Den holen wir als erstes ab und machen uns gleich auf Richtung Diamond Circle. Eine Rundtour, auf der die schönsten Orte des Isländischen Nordens liegen. Man könnte mit der Fahrt durch einen Maut-Tunnel ein paar Kilometer sparen, wir entscheiden uns aber, über die Berge zu fahren und die Landschaft zu genießen. Das erste Highlight ist der Godafoss, ein großer Wasserfall im Halbrund. Wir können ihn von vielen Stellen aus bewundern – teilweise inkl. Regenbogen.
Der nächste Spot ist der Myvatn, der Mückensee. Hier gibt es zwar keine Mücken, aber dafür um so mehr Fliegen. Sie werden vom Kohlendioxid angezogen und wir müssen sie oft von Mund und Nase verscheuchen. Die Landschaft macht diesen nervigen Nebeneffekt aber wieder wett. Wir erkunden sie auf dem Birdtrail, einem ca. 2,5 km langen Weg durch die Seen- und Kraterlandschaft.
Der Weg führ weiter durch spannende und variieren Landschaften zu den Schwefelfeldern. Hier tritt heißes, teilweise kochendes Wasser aus dem Erdinneren an die Oberfläche. Die Farben sind phantastisch, der Geruch dagegen zum Abgewöhnen …
Beim nächsten Stopp können wir gleich zwei Naturschönheiten bewundern. Nur wenige hundert Meter auseinander liegen der Selfoss und der Dettifoss. Während der Selfoss diagonal den Fluss quert und das Wasser sich viele einzelne Wege gesucht hat, an denen es mehrere Meter tief fällt, stürzen die Wassermassen am Dettifoss über eine gerade Kante und bilden einen tosenden Vorhang. Der entstehende Nebel wandert mehrere Meter flussabwärts durch die Schlucht.
Schluchten gibt es in dieser Ecke Islands mehrere. Wir sehen sie auf dem nächsten Streckenabschnitt im Vorbeifahren und können ihre Schönheit erahnen.
Der Rückweg führt uns an der Küste entlang. Zu den Highlights des Diamond Circle gehört noch das Wale Watching. Wir erreichen die Küste allerdings erst abends. Zu dieser Zeit werden keine Touren mehr angeboten.
Wir haben dafür am zweiten Tag das Glück gehabt, vom Land aus einen Wal sehen zu dürfen. Das war morgens, während wir darauf gewartet haben, dass unser Event dieses Tages vorbereitet wird: Ein Ritt auf dem Rücken von Islandpferden. Es ging ca. eine Stunde gemütlich zwischen Fjordküste und Bergen entlang.
Zum Abschluss unseres Akureyri-Aufenthaltes sind wir durch den kleinen Ortskern gelaufen und haben bei schönstem Sonnenschein eine isländische Zimtschnecke genossen.
Als Tipp: Im Hafen kann man auch einige Touren bei örtlichen Anbietern buchen.
Unser nächster Halt soll dann Nuuk in Grönland sein. Auf dem Weg dorthin wird hoffentlich die Prins-Christian-Sund-Passage ausreichend eisfrei sein, so dass wir mit der AIDAluna durchfahren können.
Reisebericht AIDAluna Island, Grönland, Schottland
Prins Christina Sund am 17.08.2024
Wir gehören zu den Glücklichen, die die Prins-Christian-Sund-Passage durchfahren durften – und das bei bestem Wetter!
Selbstverständlich ist das nicht. Hier gibt es viel Seenebel, weil das Meer oft wärmer als die Luft ist. Im Nebel ist es wenig empfehlenswert, durch die Passage zu fahren. Und man hätte auch nicht viel davon. Die nächste Bedingung, die erfüllt sein muss, ist der Wind, der nicht zu stark sein darf, weil das Schiff eine große Angriffsfläche hat. Und zu guter Letzt darf weder Einfahrt, noch Ausfahrt oder ein Teil der Passage selbst von Eisbergen blockiert sein. In diesem Frühsommer gab es mehrere Wochen, in denen permanent Eisberge vor und im Sund schwammen. Und vor wenigen Wochen musste ein Schiff zwei Tage im Sund verbringen, weil die Bedingungen sich während der Passage verändert hatten.
Also ein unbeschreibliches Glück, dass wir passieren konnten und die Passage bei so schönem Wetter genießen durften!
Der erste Teil des Sunds ist noch gemütlich breit. Von Zeit zu Zeit sehen wir Gletscher auf Steuerbord. Dann wird es eng. Die Passage verjüngt sich auf ca. die halbe Breite. Hier ist kein Gegenverkehr mehr möglich. An dieser Stelle kommt es immer wieder vor, dass die treibenden Eisberge und -schollen hängenbleiben und sich stauen.
Am vermeintlichen Ende treffen mehrere Sunde und Fjorde nahezu sternförmig aufeinander. Wir fahren eine 90-180-180-Grad-Kombination und setzen unseren Weg gen Südwesten Richtung offenes Meer fort. Dabei passieren wir Aappilattoq, ein 100-Seelen-Dorf. Faszinierend die Vorstellung, dort zu leben.
Bei der Ausfahrt erwartet uns noch ein Wolken-Berg-Seenebel-Spektakel, das bei untergehender Sonne wunderschöne Lichtspiele zeigt.
Damit wir Gäste nichts verpassen, hat die Crew sich heute ein Dinner auf dem Pooldeck überlegt. So konnte jeder während der Durchfahrt Abendessen und man hat nichts verpasst.
Wirklich ein tolles Erlebnis und ein großes Lob an die Crew.
Die Prins-Christian-Sund-Passage – ein Erlebnis, dessen Erinnerungen nicht so bald verblassen werden!
Nach einem weiteren Seetag wartet Nuuk auf uns.
Reisebericht AIDAluna Island, Grönland und Schottland
Nuuk am 19.08.2024
Guten Morgen Nuuk!
Nuuk ist die Hauptstadt von Grönland und hat ca. 20.000 Einwohner. Wir wollen die Umgebung von Nuuk heute wandernd erkunden. Ursprünglich war der Plan, mit dem Linienbus zum Ausgangspunkt der Wanderung um den Quassussuaq zu fahren. Allerdings kann man im Bus das Ticket nur bar bezahlen. Für diesen Kleinbetrag haben wir kein Geld gewechselt, sondern sind stattdessen zu Fuß zum Ausgangspunkt gelaufen. Dieser war direkt am Flughafen. Dort gibt es in der Schneezeit Lifte und Skipisten. Diese sind wir jetzt raufgestiegen. Nach ca. einer Stunde waren wir auf Höhe der beginnenden Wolkendecke. Der Weg war kein gekennzeichneter Weg. Es ging einen Hang hoch über Felsen, Geröll und Moos. Die Orientierung hat nur ein ständiger Blick auf das Handy gegeben.
Wie Wolken so sind, verändern sie ständig die Form. Das heißt, wenn wir weitergegangen wären, wären wir mal im Nebel gewesen und dann mal wieder nicht und wenn man sich umdreht, sieht man womöglich doch wieder nichts. Also haben wir entschieden, die Aussicht über Nuuk und die Fjordeinfahrt eine Weile zu genießen und haben uns dann wieder an den Abstieg gemacht.
Nach einem kurzen neugierigen Blick in das nagelneue Flughafenterminal sind wir über einen Abstecher zu kleinen Buchten zum Ortskern gelaufen. Das faszinierende in den Buchten waren die dort angetriebenen Gletscherstücke, die quasi vor der Haustüre schwammen.
Für den Weg zum Ortskern haben wir uns gerne gegen die Straße und für Fußgängerwege entschieden. Das hieß aber erneut kräftezehrende Aufstiege über Geröll und Felsen. Dafür wurden wir mit schönen An- und Aussichten auf bunte Häuser und den Fjord belohnt. Im Ortskern waren wir bei der Hans-Egede-Statue, gleich neben der roten Kirche, und der Statue für die Mutter der Meere.
Ganz in der Nähe war ein großes Stück Eis angeschwemmt, so dass wir mal auf einer Eisscholle Probesitzen konnten.
Danach sind wir zur Fußgängerzone und haben einen obligatorischen Blick in einen Supermarkt geworfen und uns anschließend an einem in Nuuk gebrauten Bier erfrischt. Jetzt hatten wir wieder die Kraft, das letzte Stück zurück zum Schiff zu laufen.
Beim Auslaufen konnten wir ein paar Buckelwale sichten.
Es bleibt der Abend und die Nacht, um uns für die Erkundung von Sisimiut zu erholen.
Reisebericht AIDAluna Grönland, Island und Schottland
Sisimiut am 20.08.2024
Guten Morgen Sisimiut!
Sisimiut ist ein kleiner Ort in einer Bucht vor einem Bergmassiv. Immerhin groß genug, dass es einen Flughafen dort gibt.
Da die AIDAluna die Hafeneinfahrt versperren würde, wenn wir an der Pier lägen, bleiben wir auf Reede und tendern. Die erwartete Tenderzeit waren 10 Minuten, die tatsächliche 25. Das führte zu unerwartet langen Wartezeiten und wird sicher heute Abend Gesprächsstoff Nr. 1 beim Abendessen.
Aber so etwas kann vorkommen, wenn ein Schiff zum ersten Mal in einem Hafen liegt.
An Land angekommen gehen wir zunächst über eine Brücke, die die Bucht überspannt und bewundern die Klarheit des Wassers. Wir können mehrere Meter tief ins Wasser gucken. Auf der anderen Seite der Bucht finden wir das erste Fotomotiv: die Fischerstatue.
Wieder zurück über die Brücke lassen wir uns einfach durch den Ort treiben und gehen mal links, mal rechts, mal rauf und mal runter. Natürlich erkunden wir wieder einen Supermarkt. Als nächstes finden wir das Stadion. Ja, genau, es gibt eine Grönländische Fußballiga! Der Platz ist aus Plastikgras, etwa so, wie manche in unseren Breiten es auf dem Balkon haben, es gibt zwei Trainerbänke, aber keine Tribünen.
Von dort sind wir zum Arktik-Aussichtspunkt gelaufen. Man hat einen schönen Blick über die Bucht und die angrenzende Berglandschaft und kann „auf den Polarkreis blicken“. Der Polarkreis ist die Grenze, oberhalb derer es Tage gibt, an denen es nicht dunkel oder nicht hell wird.
Das nächste und letzte angesteuert Ziel sind die zwei Kirchen: die Rote Kirche und die Blaue Kirche. Sie stehen im Zentrum, wo es auch ein Café, ein Museum und einen Shop mit Grönland-Artikeln gibt.
Nachdem wir auch hier wieder ein lokales Bier getestet haben, haben wir uns in die Schlage zum Zurücktendern eingereiht.
Morgen wird wieder getendert, diesmal in Ilulissat.
Reisebericht AIDAluna Grönland, Island, Schottland
Illinamaq am 21.08.2024
Guten Morgen Illimanaq!
Ja, wirklich: nicht Ilulissat, sondern Illimanaq.
In Hamburg wurden wir begrüßt mit: „Sie haben eine Abenteuer-Reise gebucht.“ Bei der Prins-Christian-Sund-Passage haben wir schon geahnt, was das heißen sollte. Jetzt wissen wir es: Man weiß nicht, was man bekommt. Natur ist Natur und bleibt Natur!
Wir sind morgens um das Eisbergfeld südlich von Ilulissat gefahren und haben erwartet, dass wir bald zum Tendern ankern. Wir haben schon den Liegeplatz erahnt, weil ein anderes Schiff dort lag. Aber unser Schiff kam nicht zum Stillstand. Bald haben wir gemerkt, dass wir kurz vor Ilulissat gedreht haben und wieder um das Eisfeld fahren und uns wieder südlich der Eisberge befanden. Da kam auch schon die Info, dass der Gletscher vermehrt gekalbt hat und die Eisberge nach Norden treiben. Dort ist ein Liegeplatz für ein Schiff ohne Eisklasse zu gefährlich. Deshalb haben wir vor Illimanaq geankert – ein Ort mit ca. 60 Einwohnern und ohne feste Straßen. Immerhin, Kirche und Hubschrauberlandeplatz sind vorhanden.
Wir sind mit einem der ersten Tenderboote an Land und haben gleich ganz spontan die sich bietende Gelegenheit genutzt, mit einem Fischerboot durch die Eisberge zu fahren. Es ist einfach imponierend! Wir kommen aus dem Staunen nicht mehr raus. Und dann zeigen sich auch noch Wale vor den Eisbergen – fantastisch!
Nach ca. 1 Stunde geht es zurück zum Anleger.
Wir machen einen gemütlichen Spaziergang durch den Ort. Der ist aber auch schnell beendet. Also steigen wir auf den nächsten Hügel und sehen uns Illimanaq auch noch von oben an.
Von dort haben wir nicht nur den Blick über das Dorf, sondern in der anderen Richtung sehen wir die Eisberge, wie sie aus dem Fjord herausragen. Wie schön wäre es, den Fjord von oben zu sehen! Es gibt einen Wanderweg dorthin. Steinhaufen weisen uns den Weg. Da wir nicht nach Ankunft sofort los gelaufen sind, sind wir nicht sicher, ob wir es bis zum Fjord schaffen. Aber wir kommen so weit, dass wir erahnen können, was man hätte sehen können
Auf dem Rückweg haben wir an einem am Wanderweg gelegenen Feriendomizil andere Reisende getroffen, die spontan von dort mit einer Bootstour gestartet sind. Kurzentschlossen haben wir uns dem Abenteuer angeschlossen. Inzwischen war die Wolkendecke aufgerissen und die Eisberge werden wunderschön angestrahlt und glitzern.
Nach der Tour werden wir direkt zur Tenderstelle zurückgebracht und fahren glücklich zur AIDAluna zurück.
Da wir über Nacht dort liegen, können wir eine wunderschöne Abendstimmung mit Blick auf die Eisberge genießen.
Am zweiten Tag fahren wir wieder früh an Land und erkundigen uns, was angeboten wird. Es sind die Bootsfahrten, die wir bei ähnlichen Lichtverhältnissen am ersten Tag gemacht haben. Da entschließen wir uns, den Weg Richtung Fjord noch mal anzutreten. Es ist ja noch Zeit. Wir entscheiden uns, erst mal drei Stunden zu laufen und dann mal zu sehen, wie weit wir gekommen sind, ob wir es schaffen können, ganz zum Ende zu laufen. Den ersten Teil der Strecke kannten wir ja schon und mit den Steinhaufen haben wir den Weg auch gut gefunden. Aber nach ca. 1,5 Stunden waren keine Wegmarkierungen mehr zu sehen. Wir mussten also uns selbst einen Weg suchen – ohne zu wissen, was eine geeignete Stelle sein wird, über den Fjord zu blicken, über Felsen und um Seen und über Wasserfälle bzw. kleine Flussläufe. Und nach dem erklommen Berg denkst du, du hast es geschafft, und dann ist da aber noch ein Berg. Den musst du auch noch hoch – ohne zu wissen, ob du es dann geschafft hast…
Nach insgesamt knapp 3 Stunden wurden wir endlich belohnt: Wir konnten das lange weiße Band vom Meer bis ans Ende des Fjords sehen und dahinter die unendliche weiße Weite. Kein Foto dieser Welt kann diesen Moment einfangen und wieder geben!
Nach dem Genuss dieses Anblicks haben wir uns wieder auf den Rückweg gemacht und haben jetzt drei Seetage Zeit, diese Eindrücke zu verarbeiten, bevor wir Reykjavik und Umgebung erkunden.
Diese zwei Tage waren es immer so um die 4 Grad, jedoch gefühlt durch den Wind erheblich kühler.
Reisebericht / Berichterstattung Aidaluna Grönland, Island Schottland
Reykjavik am 27.08.2024
Guten Tag Reykjavik!
Wir kommen zwei Stunden früher als geplant in der Hauptstadt Islands an. Die Zeit nutzen wir für einen Stadtbummel bevor wir unseren Mietwagen abholen. Mit ihm fahren wir als erstes zur Sky Lagoon. Dort genießen wir in 38 Grad warmem Wasser und bei herrlichem Sonnenschein die Aussicht über die Bucht. Da die günstigsten Tickets schon vergriffen waren, haben wir in unserem Paket (ca. 135 €) eine Reise durch traditionelle Anwendungen inklusive: Nach einer kurzen Abkühlung im Tauchbecken dürfen wir mit tollem Blick über die Bucht saunieren. Abkühlung gibt es im Nebel eines kalten Nieselregens. Danach bekommen wir ein Peeling und entspannen noch mal im Dampfbad. Zum Abschluss gibt es einen kleinen Drink: Tee von isländischen Kräutern mit Säften gemixt.
Nach ca. 2 Stunden verlassen wir die Sky Lagoon und starten unsere Fußballsaison. Wir schauen eine Partie der ersten Isländischen Liga: UMF Stjarnan gegen HK Kopavogur. Stjarnan gewinnt unter der lautstarken Begleitung seiner Supporter 2:0. Dafür reicht eine auf dem Schoß platzierte Trommel
Nach dem Spiel fahren wir Richtung ausgebrochenem Vulkan. Der Ausbruch begann vor zwei Tagen. Die Erdspalte glüht und spuckt immer noch aktiv. Die Straßen in der Region sind gesperrt. Wir fahren in die Richtung, stellen das Auto ab und laufen auf eine Anhöhe, so dass wir das Spektakel von Weitem beobachten können.
Damit endet unser erster Tag in Reykjavik mit einem weiteren Naturschauspiel, dass man nicht alle Tage erleben darf.
Reisebericht AIDAluna Grönland, Island und Schottland
Reykjavik am 28.08.2024
Guten Morgen – 6.50 und wir sind schon wieder unterwegs. Heute erkunden wir die Highlights des Golden Circle. Da die Prognose für das Wetter nicht so gut ist, wollen wir ihm etwas Zeit geben und fahren gegen den Uhrzeigersinn. Damit haben wir erstmal ca. eine Stunde Fahrzeit bis zum Krater Kerid. Man kann eine Runde auf dem Kraterrand und zum See in den Krater runter laufen. Der angekündigte Regen bleibt zwar tatsächlich aus aber der Wind ist noch eisigkalt und treibt uns wieder ins Auto. Nächster Anlaufpunkt sind die Geysiere. Hier kommt 80 – 100 Grad heißes Wasser aus der Erde. An einigen Stellen brodelt es nur ein bisschen, beim Strokkur dagegen schießt alle 8 – 10 Minuten eine mehrere Meter hohe Fontaine raus.
Von hier ist es nicht weit bis zum Gullfoss. Das Wasser stürzt in zwei Stufen ca. 32 Meter tief.
Der Gullfoss und die Geysiere sind – von oben betrachtet – nicht weit weg von Islands Gletscher, so dass wir vom Parkplatz aus einen Blick drauf haben.
Unser nächstes Ziel ist der Öxarárfoss. Im Vergleich ist das ein kleiner Wasserfall. Aber er fließt in der Nähe der Kontinentalspalte. Dort driften die Nordamerikanische und die Eurasische Kontinentalplatte auseinander. In der Sifra-Spalte kann zwischen den Kontinentalplatten getaucht werden.
Das Gestein der Platten ist übrigens so heiß, dass es das Wasser erwärmt und von den Bewohnern Reykjaviks als warmes Haushaltswasser genutzt werden kann. Das kalte Wasser in den Haushalten ist Gletscherwasser.
Nach dem Besuch der Sifra-Spalte machen wir noch einen kurzen Stopp bei Almannagjá – eine andere Stelle, an der die Kontinentalplatten auseinanderdriften und sich ein Spalt gebildet hat. Früher wurde hier noch mit Autos gefahren. 2011 hat sich ein größeres Loch aufgetan. Danach wurde ein Steg gebaut, um in die Spalte hinab steigen zu können.
Da die meisten Bustouren den Golden Circle in Uhrzeigersinn fahren, hatten wir das Glück, die meisten Highlights ohne große Touristengruppen bestaunen zu können. Schon alleine dafür hat es sich gelohnt, einen Mietwagen zu nehmen. Insgesamt waren wir ca. 7 Stunden auf dem Golden Circle unterwegs.
Das Auslaufen genießen wir zwar unter Wolken aber trocken und freuen uns nach einem weiteren Seetag auf Stornoway.
Reisebericht AIDAluna Grönland, Island, Schottland
Stornoway auf Lewis and Harris am 29.08.2024
Guten Morgen Stornoway!
Wir legen in der größten Ortschaft auf Lewis und Harris an. Genauer gesagt: in der Bucht, gegenüber von Stornoway. Denn seit kurzen gibt es hier ein Terminal, so dass das geplante Tendern gar nicht notwendig ist.
Unser Plan war, vom Ort aus um die Bucht auf die Gallowhills und zum Castle zu wandern. Jetzt liegen wir mit AIDAluna unterhalb dieses Wandergebiets. Also drehen wir den Plan um und laufen vom Terminal über die Hügel und vorbei am Castle in den Ort. Der Weg ist wunderschön und führt durch heideartige Landschaft und Feenwälder mit viel Farn und Moos. Das Castle kann kostenfrei besichtigen werden. Vor kurzem wurde eine Bar und ein Hostel dort installiert.
Stornoway selbst ist eine kleine Ortschaft, irgendwie typisch englisch, ohne besonders hübsch zu sein, aber doch mit kleinen liebevollen Details.
Wir versorgen uns mit Scones und Fudge und machen uns wieder auf den Rückweg. Diesmal nehmen wir den unteren Weg am Wasser entlang. Das bietet uns wechselnde schöne Perspektiven auf Stornoway, die Bucht und die AIDluna. Neben Wasservögeln sehen wir sogar eine Robbe in der Bucht schwimmen.
Das letzte Stück Weg führt noch an einem Fluss entlang, der idyllisch durch die Landschaft plätschert.
Nach einem gemütlichen Tag, an dem dann doch einige Kilometer zusammengekommen sind, freuen wir uns auf Invergorden.
Reisebericht / Berichterstattung AIDAluna Grönland, Island, Schottland
Invergordon am 30.08.2024
Guten Morgen Invergordon!
Für unseren letzten Hafentag dieser Reise haben wir uns entschieden, einen Ausflug mit AIDA zu machen. Wir starten um 12.15 Uhr und machen zunächst eine Panoramafahrt. Die führt durch Inverness. So bekommen wir einen Eindruck von dem Hauptort dieser Region. Er wirkt auf uns typisch Britisch und sehr pittoresk. Weiter geht es zu Loch Ness. Hier machen wir einen kurzen Fotostopp. Nach insgesamt knapp zwei Stunden durch schöne grüne Natur endet die Panoramafahrt am Glen Affric. Hier starten wir zu einer ca. 1,5 stündigen Wanderung.
Bisher wurden wir vom deutschsprachigen Reiseleiter durchgehend mit Informationen über Land und Geschichte versorgt. Für die Wanderung ist extra ein Geologe dabei, der uns neben Informationen zu den Pflanzen erklärt, dass wir uns auf der Amerikanischen Platte befinden und die Steine härter und älter als in Deutschland sind.
Die Rückfahrt ist etwas kürzer, hat aber ebenfalls schöne Panoramen zu bieten. Der Wissensschatz unseres Reiseleiters ist noch nicht ausgeschöpft und er versorgt uns weiter mit Geschichten z.B. zu den Schottischen Clans.
Gegen 17.15 Uhr sind wir zurück an der AIDAluna.
Wir genießen das letzte Auslaufen bevor wir nach einem weiteren Seetag wieder in Hamburg einlaufen werden.
Wenn ihr Fragen zur Reise habt meldet euch gerne. Wir sagen danke für’s Lesen.
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